"Unser Hauptaugenmerk ist die Pflege und Förderung des Turnens, ist Mittel zur körperlichen, geistigen und sittlichen Kräftigung, ist Pflege kameradschaftlicher Gesinnung und Vaterlandsliebe".
Bis zum Jahre 1920, mit kurzer Unterbrechung wegen seiner Dienstzeit im 1. Weltkrieg, bemühte sich Lehrer Hospach, die Vereinsmitglieder in diesem Geiste zu erziehen. Durch seine Initiative trennten sich die Vereine des Killertales vom Hohenzollerngau und gründeten den Starzel-Alb-Gau, der bis in die 30er Jahre hinein sehr aktiv das gesellschaftliche Leben der Killertalgemeindent mitgestaltete. Es war daher ein äußeres Zeichen der Dankbarkeit seinem Gründer gegenüber, wenn der Verein Lehrer Hospach zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannte.
Während der Jahre des 1. Weltkrieges schmolz der Verein zu einem kleinen Häuflein zusammen. Das Protokoll berichtet von den Auszeichnungen tapferer Vereinsmitglieder, aber auch vom Heldentod so vieler Kameraden. Von 43 aktiven Turnern wurden 39 eingezogen.
Der Beginn nach dem 1. Weltkrieg kam beinahe einer zweiten Gründung gleich. Wiederum war es Lehrer Hospach, der den Verein neu organisiert und er blieb bis zu seinem Tode im Jahre 1928 der Spiritus Rektor des Vereins. Im Jahre 1922 beging der Vereinunter seinem Vorstand Hans Maurer sein 10jähriges Stiftungsfest. Ein großer Festzug zog von der "Sonne" durch das Dorf auf den Festplatz, der Gesangsverein und der Musikverein verschönerten das Fest und Gauvorstand Haiber aus Hausen i.K. und Ehrenvorsitzender Lehrer Hospach sprachen Worte des Dankes und der Ermunterung an die vielen Sportfreunde.
Am 7. Juli 1924 feierten unsere Turner die Weihe ihrer Vereinsfahne, die für 450 Goldmark in Stuttgart angefertigt wurde. Der Turnverein Jungingen übernahm die Patenschaft, viele Gastvereine trugen zum guten Gelingen des Festes bei, die Musikkapelle und der Kirchenchor umrahmten das Fest musikalisch. In diesem Jahr erhielt auch das noch lebende Gründungsmitglied Andreas Bulach eine Ehrenurkunde als Ehrenturnwart.